Bulettenversammlung

Zeit für eine Betriebsversammlung! So geschehen heute! Das Schöne an so einer Versammlung ist, dass ein solcher Tag mit wesentlich weniger Arbeit verbunden ist. In diesem Fall bedeutete das, dass wir nach etwa anderthalb Stunden die Arbeit niederlegten und uns auf den Weg machten. Der Ablauf entsprach dem Erwarteten: Die Gewerkschaft machte Vorwürfe, die Werksleitung spielte den Ball gekonnt, aber dennoch fruchtlos zurück und die Aussprache der Arbeiter viel zwischen totlangweilig und sehr belustigend gewohnt durchwachsen aus. Ein Highlight war wie immer der Beitrag Djangos - wie er aus irgendeinem Grund genannt wird - denn der hat die Angewohnheit, selbstgetextete Lieder vom Podest zum Besten zu geben. Eigentlich wollte er heute gar nicht ans Pult, aber irgendwas, was die Werksleitung von sich gab, konnte er einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Diese spontane Aktion hatte leider zur Folghe, dass er sich musikalisch gar nicht vorbereitet hatte. Das machte ihm aber nicht viel aus, er griff kurzerhand wieder das Stück vom letzten Jahr wieder auf und gab sogar noch eine Zugabe. Eines muss man dem alten Haudegen lassen: Niemand bekommt soviel Beifall wie er!

Am Ende stellte sich heraus, dass es sich nicht lohnen würde, für fünf Minuten noch das Band anzustellen und so wurden wir in die Freiheit entlassen. Dabei stellt man sich doch die Frage: Ab wann “lohnt” es sich eigentlich nicht mehr ein Band anzustellen, bei dem eine Standminuten etwas über 30 000 Euronen Schaden verursacht?

…noch 8 Mal…

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