Herman vom B.d.k.P. griff heute mal ganz tief in die Arbeitsklamottenkiste und brachte eine blaue Latzhose zum Vorschein. Man bedenke: Momentan ist unsere Arbeitskleidung weiß, davor war sie Grau. Es mag sein, dass sie jemals Blau war, das muss allerdings vor meiner Zeit gewesen sein. Also vor 1997 (!)

Er meinte, er habe darin noch ein Raider gefunden - lecker…

“Ist das etwa ein Stringtanga?” - Haben wir uns das nicht alle schon mal in der einen oder anderen Situation gefragt? Nun, Gonzo stellte jetzt fest, dass wesentlich weniger Strings im Umlauf sind, als man im Allgemeinen denken sollte, denn - und das sollte den Trägern zu denken geben - häufig würden sich Strings als gewöhnliche Slips entpuppen, welche nur aufgrund der körperlichen Konstitution des Trägers einen solchen vorgäben. Er nannte einige Beispiele anhand von Kollegen.

Da stellt sich mir natürlich die Frage: Hat er dieses Arsch-frisst-Schlüpper-Prinzip bei all diesen Mitarbeitern persönlich und vor Allem von Hand überprüft? Ich hoffe doch nicht…

“Barteriehalter Defekt.”

(So gefunden heute im Wagenkontrollprotokoll eines Fahrzeugs. Für mich der Beweis für die haushohe geistige Überlegenheit eines Beanstanders.)

Urs (ersatzweise als Beanstander eingesetzt): “Mensch Tommi! Bist du denn zu dämlich die Schrauben da unten gerade reinzudrehen? Warum kriegt Jasper das denn hin und du nicht?”
Tommi: “WEIL ER DIE VERFLUCHTE KACKE AUF AUGENHÖHE HAT!!!”
Ich: *schnüff*

PS: Ich habe auch Gefühle ihr Schlampen!!!

… ist wieder da. Die hab ich letzten Sommer auf dem Weg zum Parkplatz kennen gelernt, aber nach dem Werksurlaub hatte sie dann Normalschicht und so war die Angelegenheit leider gegessen. Heute nun kam ich von der Toilette, öffne die Tür zum Treppenhaus und tadaa! - da war sie wieder. Wir waren beide etwas überrascht und so reichte es nur für ein beidseitiges “oh, hallo”, aber es tut dennoch gut morgens um 7:36 Uhr ein hübsches Gesicht zu sehen. Oh, damit wollte ich natürlich nicht sagen, dass meine eigentlichen Kollegen nicht hübsch wären…

… ich werde dem aber auch nicht widersprechen…

(”Wenn du nichts Gutes zu sagen weißt, sag lieber gar nichts”, pflegte Großmutter Shumway immer zu sagen)

Als sie mir beim zweiten Toilettengang wieder begegnete war ich wenigstens vorbereitet und hatte ein Lächeln parat. Ich hoffe nur, dass es nicht ganz so debil wirkte, wie ich befürchte.

Es gab mal wieder ein Ordnungs-Audit, was bedeutet, dass wichtige Menschen das Band nach herumliegenden Gegenständen absuchen, die dort nicht hingehören. Glücklicherweise gibt der Maestro so etwas immer vorher bekannt und so konnten wir all unsere Utensilien rechtzeitig entfernen. Wohin nun mit meinem Buch und meinem Hammer? Die Antwort lag auf der Hand: In den Kühlschrank!

Und siehe da - die obskuren Besucher fanden es nicht und für meine Hand war es eine willkommene Abwechslung mal erfrischendes Werkzeug zu benutzen…

So, 15 Minuten vor Schluss habe ich nun auch endlich mein Okay für den Resturlaub bekommen. Nächste Woche ist für mich frei. Frei? Nicht unbedingt, denn am Mittwoch soll ich mich kurz eben melden, ob ich vielleicht das Team am Donnerstag doch noch unterstützen muss.

Schade. Ich hatte eigentlich gehofft, es käme gar keiner mehr vorbei und spräche mich auf meine Einträge ins Urlaubsbuch an. In dem Fall wäre ich nächste Woche einfach zu Hause geblieben und hätte das Telefon ausgestöpselt. Sicher - im Notfall hätte mich niemand erreichen können, aber ist eine freie Woche nicht immer der extremste Notfall, den man sich vorstellen kann?

Zitat Urs:
“Stumpf ist Trumpf!”

Eine Liebeserklärung an das Fließband in nur drei Worten - alle Achtung…

Da freut man sich schon die ganze Woche auf die folgende, da man in jener seinen Resturlaub nimmt und dann DAS - nächsten Freitag stehen die Bänder still. “Überproduktion” heißt es. Was daran so schlimm ist? Ist doch klar: Richtig schön ist doch am Urlaub nicht, dass man frei hat - nein - es geht darum, dass die Anderen arbeiten müssen!

Verflucht - was mache ich denn dann am Freitag? Ich meine, seien wir doch mal ehrlich, da könnte mir ja glatt ein Kollege in freier Wildbahn begegnen…

Gut, das Radio funzt immer noch nicht, aber der CD-Player. Schade nur, dass es bisher nur 2 Tonträger bei uns gibt. Eines scheint irgendwelche Mucke aus den 20ern zu sein - so klingt es zumindest - das andere sollen angeblich die Top 100 sein. Dennoch habe ich eher das Gefühl, es sei die “Immer-wieder-Ötzi”-Scheibe. Dann doch lieber das Vorkriegsgedudel…