Es ist ja nicht so, dass ich etwas gegen neue Kollege hätte, ich lerne sie auch gerne an. Ich würde ihnen nicht einmal einen Vorwurf machen, wenn sie vorher ihr Hirn am Werkstor abgeben - schließlich machen wir das doch irgendwie alle. Man sollte allerdings einen letzten Rest davon behalten, sonst kann es einem passieren, dass man zwangsläufig den Zorn derer, die mit der eigenen Antriebsschwäche nicht klarkommen auf sich zieht.

Anders gesagt: Unfähigkeit ist kein Fehler - Unwillen schon!!!

(Betrifft nur ausgewählte Einzelfälle, sagen wir cirka zwei Drittel…)

Na gut, auch ich mache Fehler. Ich kann auch mal auf dem Parkplatz das Licht anlassen. Zum Glück gibt es die lieben aufmerksamen Kollegen, die einem das sagen und einen freundlichen Meister, der einem die nötige Zeit gibt, die Angelegenheit zu regeln.

Danke auch - dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Tja, Musik zu hören ist eine Sache, sie laut zu hören, eine ganz andere und sie mittels eines selbstgebauten Superbasskillerwoofer dröhnen zu lassen eine dritte. Beachten muss man hier nur eines: Lass es nicht den Richtigen sehen! Der Richtige kann z.B. ein Meister sein oder auch ein Meistervertreter. Mit etwas dickerem Fell kann man diese beiden aber auch ignorieren und die Mucke einfach dennoch immer wieder auf Anschlag drehen.

Wenn allerdings plötzlich - wie aus dem Erdboden gespuckt - der Schichtleiter neben der Box steht, dann ist Notstand angesagt. Urs flüsterbrüllt Tina an: “mach aus, mach aus, mach aus (!)”, der Meistervertreter meint nur “ihr seid doch alle wahnsinnig” und macht sich sanft errötet aus dem Staub und Tina, die sich nun umdreht um tatsächlich Marushas Gehämmer zum Schweigen zu bringen, steht plötzlich dem Antlitz des Schichtleiters direkt gegenüber und etscheidet sich dagegen, mit dem Lautstärkeregler am Finger ertappt zu werden.

Und der Schichtleiter? Pantomimisch weist er Gonzo darauf hin, die Lautstärke etwas abzuregeln und lacht sich wahrscheinlich innerlich schlapp über die plötzlich von ihm verursachte Panik. Anmerken lässt er sich allerdings nichts, denn niemand hat diesen Mann je lächeln sehen. Vielleicht fehlen ihm die Enzyme…

Nun hab ich auch mal ne CD für die Arbeit gebrannt. Ich habe versucht allen Geschmäckern gerecht zu werden - meinem natürlich vorrangig. Die Reaktionen waren dann doch positiver als erwartet. Die intensivsten Reaktionen verursachten Scooter und Falco, während Bengt mit Soldat alles in Allem recht positiv aufgenommen wurde. Mittlerweile bin ich mir bei einigen Stücken selber nicht mehr ganz sicher ob es eine so gute Idee war, sie mitzubringen, denn man weiß ja was passiert, wenn man ein geliebtes Stück zu oft hört.

Was aber viel wichtiger ist: In meinem Beitrag vom Dienstag beschuldigte ich Hulk, sich über meine Wenigkeit lustig gemacht zu haben. Wie ich nun aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, war es gar nicht Hulks, sonder Gonzos Schandmaul. Deswegen möchte ich mich hiermit bei Hulk entschuldigen und nehme alles geschriebene zurück und behaupte das Gegenteil. Gehen wir also nun nicht mehr von Rosinenhoden, sonder von zwei prachtvollen Kokosnüssen aus. Zumindest wahrscheinlich größer als Gonzos - der seine ja immer noch im Gesicht spazieren trägt.

Rolfs Laune war heute dermaßen mies, dass das bescheidene Wetter dagegen fast schon was Sonniges an sich hatte. Kurt hatte schon Bedenken, in einem unkontrollierten Wutanfall evtl. in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Und auch ich muss zugeben, dass diese “Bad Vibrations” mir zwischenzeitlich Sorge bereiteten. Allerdings kann ich auch nicht leugnen, dass es einem stets etwas besser geht, wenn man jemanden sieht, der sich mieser fühlt. Widerlich - ist aber so! Danke dafür, Rolf!

“Ich war im Schwimmbad und habe dort Jasper gesehen. Der Bademeister meinte allerdings, der Hund müsse aus dem Wasser.” Ja, manchmal hat Hulk schon einen Clown gefrühstückt. Ich hatte gar keine Ahnung, dass er überhaupt schwimmen kann. Hoffentlich war ihm das Wasser nicht zu kalt, sowas kann bei Männern ja zu der gefürchteten Genitalschrumpfung führen. Obwohl andererseits…  Immerhin würde es dann wieder zu den Rosinenhoden passen.

ACHTUNG: Der eben gelesene Beitrag enthält Mutmaßungen. Tatsächlich kann ich über Größe und Form der genannten Hoden nichts sagen, da ich diese nicht kenne und darauf auch keinen Wert lege!!! Dennoch - das Gerücht hält sich hartnäckig. Irgendwas wird schon dran sein…

Nach rund sieben Stunden WoW kam Mark gestern anscheinend der Gedanke, er könne ernsthaft suchtgefährdet sein. Nun, sicherlich tritt nach so exzessivem Spiel irgendwann der Realitätsverlust ein, aber wenn man sich am Band mal so umsieht - wäre das am Ende nicht vielleicht sogar ein Gewinn?

Mein Gott, heute war es nicht weithin mit mir… Wenn man so gar nicht gut aus dem Bett kam, kann der Bandanlauf um sechs in der Früh eine echte Qual sein. Da fühlt man jedes einzelne Jahr des eigenen Alters - bei mir also alle 24…

… im Arbeitsgang Bremsentest! Bisher eine der unbeliebtesten, da langweiligsten Arbeiten konnte man immer gut mit den Kollegen tauschen um in diesen Arbeitsgang zu kommen wann immer man wollte (zumindest fast). Es gab stets kaum eine Hand voll Interessenten für diese Tätigkeit, die für mich den entscheidenden Vorteil hat, dass man dabei lesen kann.

Leider scheinen in den letzten Tagen durch Ablaufoptimierungen die anderen Jobs in einem erschütternden Maß unangenehmer geworden zu sein, sodass sich bereits zwei weitere potentielle Bremstester zurückmeldeten. Für mich bedeutet das: weniger Literatur in der PKW-Herstellung.

Schade. Auf diese Weise verliert der Arbeitstag irgendwie an Unterhaltungswert.

Was mag der Werksschutz wohl gedacht haben, als heute etliche Mitarbieter nach Feierabend mit Kalendern an ihnen vorbei aus dem Werkstor gingen? Es war nämlich so, dass Tina irgendwo einen ganzen Haufen 2008-Kalender vor dem Schredder retten konnte und wir uns nun jeder einen aussuchen durften. Immerhin hatten die Dinger mal einen Stückwert von mindestens 5 Euro - vor 2008!

Es bleibt festzuhalten, dass Mondmotive immer gehen, wie auch Motorräder. Hundebabys liegen da schon eher im Mittelfeld (”ist für meine Freundin - die steht auf sowas” - ja ja, wer’s glaubt…). Ganz weit hinten sind da die Pferde und Teddys. Da nutzt es auch nichts, wenn man Plüschtiere beim Wäschewaschen oder Musizieren ablichtet - denen konnten wir die Vernichtung beim besten Willen nicht ersparen - Sorry.